ETZ – Einfachwirkender Teleskopzylinder – 220bar

Einfachwirkender Teleskopzylinder

  • maximaler Arbeitsdruck: 220 bar (22 Mpa)
  • maximale Stufenanzahl: 10
  • maximaler Hub: 6.315mm

 

Weitere Informationen

Überall dort wo konstruktionsbedingt herkömmliche Hydraulikzylinder nicht zum  Einsatz kommen, insbesondere in engen Umgebungen, bieten unsere Teleskopzylinder DIE Lösung. Wobei axiale Last die besten Arbeitsbedingungen gewährleisten, d.h. dass die Zylinder in senkrechter Position nach oben oder nach unten hin arbeiten. Unsere hydraulischen Teleskopzylinder gibt es in verschiedenstufigen Ausführungen und unterscheiden sich durch verschiedene Durchmesser und Hübe.

Besondere Anforderungen wie verdrehgesicherte Kolbenstange, elastische Dämpfung,  Magnetkolben und ISO-Anbaumaße fragen Sie bitte bei Ihrer Bestellung gesondert an.

Unsere Modelle:

  • einfachwirkend
  • doppeltwirkend
  • Synchrontechnik
  • bis zu 12.000 mm Hublänge
  • bis pmax 175/225 bar bis Anschlag
  • Bronzeführungen, modifizierbar
  • Gleichgang bzw. Synchronlauf

Technische Merkmale

Werkstoffe:
Die Fertigung unserer Teleskopzylinder erfolgt mit nahtlos gezogenem Rohr:
– Zylinderrohr: St. 52 DIN -1629 R=500-650 N/mm2 Rs=355 N/mm2
– Boden: MW 450 20 Mn V 6 R=550-720 N/mm2 Rs=420 N/mm2
– Kugelpfanne: Fe 510 R=450-630 N/mm2.

Auszugelemente:
Die eingesetzte Salz -Nitrierbehandlung mit der Bezeichnung „Verfahren TENIFER TF1 Degussa“ ermöglicht den Verzicht auf Bronzelager oder Führungsringe für die Auszugelemente, da die Gleitflächen in hohem Maße verschleiß – und fräßbeständing sind. Insbesondere wird eine hohe Oberflächenhärte von HV-5/12 = 500-550 erzielt.
Dank der genannten Vorzüge weisen die Auszugelemente keine entsprechenden Bronzelager-oder Ringsitze auf. Dies verleiht ihnen eine wesentlich über den handelsüblichen Standard hinausgehende mechanische Beständigkeit. All dies ermöglicht zudem die Herstellung einer längeren Führung und den Betrieb
des Zylinders am Endhub unter Höchstdruck.

Oberflächen:
Die Außenflächen der Auszugelemente werden in einer ersten Phase geschliffen und anschließend gerollt; auf diese Weise wird eine Rauheit von 0.10 – 0.25 µm erzielt.

Dichtungen:
Die speziell geformten Dichtungen und Abstreifer bestehen aus Polyuhrethan:
– Temperatur -40 bis +110° C.
– Druck Max. 400 Kg/cm2 (395 Bar)
– Geschwindigkeit Max. 0.5 m/Sek
– Mineralische Hydraulik- und Schmierflüssigkeiten

Abnahme:
Alle Zylinder werden einer abschließenden Funktionsprüfung mit hydraulischem Druck von 240 kg/cm2 (235) unterzogen. Zylinder ab Durchmesser 240 werden bei 205 Kg/cm2 überprüft (200 bar).

Allgemeine Gebrauchs- und Wartungsanleitung, Sicherheitsvorschriften

1. Gebrauchsbedingungen
Der hydraulische Teleskopzylinder ist für den Einbau in Fahrzeuge bestimmt, die die wesentlichen Sicherheitsanforderungen der Maschinen-Richtlinien 98/37 EWG, ihren späteren Änderungen sowie die für Fahrzeuge mit Kippvorrichtungen geltenden Normen (UNI 10691-10692-10693-10694-10695) erfüllen. Falls das Fahrzeug, in das der Zylinder eingebaut wird, nicht mit den Richtlinien konform ist und die an dieser Stelle angeführten Normen nicht beachtet werden, hat dies den Verfall der Garantie zur Folge. Ebenso übernimmt der Hersteller keinerlei Haftung für diese Folgeschäden.

1.1 Umgebungsbedingungen
Die ausfahrbaren Teile des Zylinders sind korrosionsanfällig, falls sie in sehr aggressiver Umgebung eingesetzt oder längere Zeit als für den normalen Kippvorgang nötig ausgefahren werden. Falls diese Bedingungen nicht vermieden werden können empfiehlt sich der Gebrauch von Zylindern mit verchromten Stangen. Die Dichtteile (Dichtungen, Ölabstreifer) im Inneren des hydraulischen Teleskopzylinders gestatten den Einsatz bei Temperaturen (Umgebungstemperatur oder Hydrauliköltemperatur) zwischen –40°C und +95°C.

1.2 Standardbetrieb
Der Standardbetrieb des hydraulischen Teleskopzylinders sieht vor, dass dieser für das Heben von Fahrzeugpritschen für das fortschreitende Kippen des auf der Pritsche vorhandenen Ladeguts über die gesamte Hublänge unter Beachtung der Grenzwerte des Zylinders gemäß den Angaben in der technischen Dokumentation und auf dem Kennzeichnungsschild eingesetzt wird. Ebenso ist zu berücksichtigen, dass der Zylinder für direkte Lasten längs seiner Achse ausgelegt ist, d.h. er darf weder seitlichen Lasten ausgesetzt noch als Konstruktionsteil verwendet werden. Aus diesem Grund kann der hydraulische Teleskopzylinder in keinem Fall zum Umkippen des Fahrzeugs führen; allerdings kann er beim Umkippen des Fahrzeugs beschädigt werden.

1.3 Kontrolle der Abmessungen
Das Gewicht der Pritsche und das Gewicht des Ladeguts ergeben das kippbare Gesamtgewicht, das normalerweise als “Hubkraft“ bezeichnet wird. Die in der technischen Dokumentation angegebene “Hubkraft“ ist ein reiner Richtwert und dient als erstes Kriterium für die Wahl des Zylinders. Die max. “Hubkraft“ kann ausschließlich von dem für die Montage zuständigen Techniker auf der Grundlage der Fahrzeuggeometrie, des vorgesehenen Gebrauchs, der max. Schubkraft sowie des für den Zylinder max. zulässigen Drucks berechnet werden.

Der Montagetechniker hat dabei sicherzustellen, dass beim Gebrauch des hydraulischen Teleskopzylinders die max. Schubkraft und der zulässige Höchstdruck niemals überschritten werden. Ebenso prüft er den max. von der Pritsche erreichbaren Winkel auf der Grundlage der Fahrzeuggeometrie und des Zylinderhubs. Dabei wird berücksichtigt, dass

a) der Zylinder niemals das Hubende erreichen darf (UNI 10693- 4.2.2)

b) die Pritsche in Transportlage nicht auf dem Zylinder aufliegen darf

c) der max. zulässige Winkel zwischen Deckel und Boden 30° beträgt.

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